06.11.2023 – Die HERING-Gruppe hat den Hersteller für organische Photovoltaik (OPV) ASCA GmbH übernommen. Bei dem Asset-Deal hat das Bauunternehmen aus Südwestfalen den kompletten Standort des Photovoltaikherstellers im nordbayerischen Kitzingen inklusive der Produktionsanlagen und des Inventars gekauft. Außerdem erwarb HERING das geistige Eigentum, die Markenrechte und die Patente der ASCA GmbH, die im Zuge der Liquidierung durch die Armor-Gruppe und die Übernahme durch HERING zur ASCA GmbH & Co. KG umfirmiert hat.
Bisher gehörte die ASCA GmbH zur ARMOR-Gruppe mit Hauptsitz im französischen Nantes. Der auf die Dünnfilmbeschichtung spezialisierte Hersteller wird für die ASCA GmbH & Co. KG weiterhin halbfertige OPV-Produkte produzieren. Um die technologische Weiterentwicklung wird sich wie bisher das ASCA-Team in Kitzingen kümmern, das von HERING fast komplett übernommen wurde. Außerdem stellen die langjährigen OPV-Experten in Bayern künftig sämtliche OPV-Produkte für die Kunden im In- und Ausland her. Neben der Architektur- und Baubranche sprechen ASCAs Lösungen insbesondere Firmen aus den Bereichen Mobilität und Mobilitätsinfrastruktur, Produktdesign, Elektronik, Kunst und Mode an.
„Mit ASCAs Technologie können wir aus Gebäuden aktive Energieerzeuger machen und ihren ökologischen Fußabdruck weiter minimieren“, freut sich HERING-Unternehmensleiterin Annette Hering. Sie führt aus: „Wir stellen nicht nur höchste Ansprüche an die Fertigung und Qualität unserer Produkte, sondern auch an den schonenden Umgang mit Rohstoffen und Ressourcen. Die Übernahme ist ein weiterer Baustein unserer nachhaltigen Fertigungsstrategie.“
Hering will den Standort in Kitzingen sukzessive ausbauen und mögliche Synergien im Produkt- und Baubereich identifizieren. Dazu können zum Beispiel Projekte mit Bahnkonzernen, Kommunen und Privatkunden zählen.
Die ASCA-Module basieren auf organischen Halbleitermaterialien, werden energieoptimiert hergestellt, kommen ohne seltene Erden aus und bestechen durch ihr maximale Gestaltungsfreiheit und Flexibilität. „Die Technologie hat mich schon fasziniert, bevor ich ASCA kennengelernt habe. Doch die Technologie und die Maschinen sind nichts ohne die engagierten und klugen Köpfe, die dahinterstecken. Deshalb freuen wir uns, dass wir auch das ASCA-Team in Deutschland für uns gewinnen konnten“, ergänzt Hering. (jr)