21.08.2024 – TESVOLT, deutscher Hersteller von Batteriespeichersystemen für Industrie und Gewerbe, vermittelt in der TESVOLT ACADEMY technisches Fachwissen für die Vermarktung, Installation oder Inbetriebnahme von unternehmenseigenen Speichersystemen. Im Partnerprogramm „TESVOLT United“ können Installateure ihre Projektplanung optimieren und Aufträge von Endkunden managen.
Der Bedarf an Speichersystemen steigt stetig. Die Absatzmärkte wachsen auch bei energieintensiven Betrieben aus Industrie und Gewerbe stark. Dabei findet eine Marktransformation statt: Der angebotsgetriebene Markt weicht einem Nachfragemarkt. Die Endkunden selbst erhöhen getrieben vom Wandel der Energiemärkte an Einfluss auf die Auftragsentwicklung bei den Installationsbetrieben. „Bisher haben vor allem Installateure den Batteriespeichermarkt angetrieben. Nun melden aber immer mehr Endverbraucher Bedarf für industrielle und gewerbliche Speichersystem an und initiieren Projekte im B2B-Bereich“, schildert Wolf Bosse, Digital Project Owner bei TESVOLT.
Um den Anforderungen für den Speichermarkt technisch und administrativ gerecht zu werden, hat TESVOLT mit dem Partnerprogramm „TESVOLT United“ eine Anlaufstelle für installierende Betriebe, vor allem PV- und Elektroinstallateure, geschaffen. Das Unternehmen nutzt im Vergleich zu anonymen Kaufplattformen entstehende Feedbackschleifen aus dem Partnerprogramm und den Schulungen der ACADEMY, um die Betriebsabläufe und Servicequalität für die Partner ständig zu optimieren. Die Kombination aus professionellem Service mit maximalen Sicherheitsanspruch der Speichersysteme betrachtet TESVOLT selbst als Alleinstellungsmerkmal im Markt.
Vernetzung von Installateuren und Endkunden
Installationsbetriebe registrieren sich zunächst im Online-Bereich des Partnerprogramms. Daraufhin prüft TESVOLT, ob der potenzielle Installationspartner fachlich geeignet ist.
Sobald sie aufgenommen sind, stellen die Installateure ein möglichst präzises und umfangsreiches Unternehmensbild ein im Rahmen des Inhaltsprofil ein. Es gibt unter anderem nach der Frage der Selbsteinordnung die Auswahlmöglichkeiten Mittelstand, Industrie, Logistik und Landwirtschaft. Zudem ist es für den Installateur sinnvoll, ein Einsatzgebiet zu definieren. Im Partnerprogramm kann dafür die Postleitzahl und ein Umgebungsradius von beispielsweise 50 Kilometern ausgewählt werden. Dadurch wird die Nachfrageseite bedient. Sucht ein Endkunde einen geeigneten Installationspartner bietet die TESVOLT-Plattform eine fundierte und vereinfachte Vermittlung. „Dadurch entsteht ein optimiertes Matchmaking“, ergänzt Bosse.
Dies soll großen Nutzen haben, insbesondere für spezielle Anwendungsgebiete, wie zum Beispiel die Landwirtschaft. „Das Kundenfeld ist sehr heterogen. Gerade die Landwirtschaft hat viel Platz und die Möglichkeit für umfangreiche Investitionen“, sagt Wolf Bosse.
Wichtig ist dabei die integrierte Möglichkeit, die Projekt- und Produktplanung zu konfigurieren. Dafür gibt es einen speziellen Projektkonfigurator, bei dem die Anforderungen des Endkunden (PV-Größe, jährlicher Stromverbrauch, Eigenverbrauchsoptimierung etc.) an einen Batteriespeicher gesammelt werden. Die Installationspartner erstellen so einen Konfigurationsreport. „Der ist sehr wichtig für den Endkunden. Mithilfe von Algorithmen werden geeignete Produktempfehlungen für die verschiedenen Anwendungsfälle vorgeschlagen. Außerdem sind darin zur besseren Planung Wirtschaftlichkeitsberichte enthalten“, führt Bosse aus. Mit dem Produktkonfigurator können die Nutzer*innen Kundenprojekte anlegen, Speichersysteme planen, automatisch personalisierte Angebote mit Preisen und Rabatten erstellen lassen, Stücklisten generieren und Aufträge auslösen.
Bronze, Silber, Gold
Das Partnerportal ist auf fachliches Wachstum ausgelegt. Das Programm ist dreistufig: Nach Registrierung bekommen Partner automatisch eine Art „Bronze-Status“. Um zum Silber- oder Gold-Level aufzusteigen können die Partner verschiedene Maßnahmen durchführen. Dafür bietet TESVOLT die sogenannte ACADEMY mit diversen Schulungen und Weiterbildungsseminaren im Bereich C&I-Speicher (Commercial and Industry). Nach der erfolgreichsten ersten Zertifizierungsschulung kommt mit dem Silberrang „TESVOLT Fachpartner“ die nächste Stufe. Der Silberrang vereint unter anderem die vollständige Nutzung digitaler Tools und die Möglichkeit eigene Projekte zu planen. Mit dem Fachpartner-Status können Nutzer*innen nun Angebote für Produkte erstellen, für die sie bereits zertifiziert wurden.
Um die „Gold-Stufe“ zu erreichen, die als „TESVOLT Markenpartner“ bezeichnet wird, sind zwei absolvierte Zertifizierungsschulungen und mehrere umgesetzte Projekte sowie ein bestimmter Jahresumsatz notwendig. Konkrete Details zu den beiden letztgenannten Parametern vereinbart TESVOLT mit den installierenden Betrieben im Rahmen einer Vertriebsvereinbarung. „Aktuell haben wir etwa 100 autorisierte Markenpartner“, gibt Wolf Bosse an.
Fit werden im Umgang mit Batteriespeichern
Im Partnerprogramm führt TESVOLT im Trainingskatalog unterschiedliche Seminarveranstaltungen der ACADEMY auf. Das Thema der Schulungen ist die fachgerechte Montage der verschiedenen hauseigenen Speichersystemen. Zudem bietet TESVOLT auch Schulungen im Bereich Grundlagen und Sales an. Diese sind in fünf Sprachen (Deutsch, Englisch, Niederländisch, Italienisch und brasilianisches Portugiesisch) verfügbar. In den meisten Fällen finden die (technischen) Seminare hybrid statt, zudem produziert das ACADEMY-Teams in einem eigenen Videostudio E-Learnings, die auf Abruf nutzbar sind. Die Teilnahmegebühr für eine Schulung liegt zwischen 150 und 375 Euro. TESVOLT betont dabei, dass die Kosten im Branchenvergleich niedrig seien. Philipp Kluttig, Technischer Trainer für Energiespeichersysteme in der ACADEMY, berichtet, dass das Speichersystem TS HV 30-80 E die meistdurchgeführte Schulung ist.
„Unsere Kundschaft in den Schulungen ist sehr international. Der Anteil der Präsenzveranstaltungen nimmt ab. Neben Installateuren melden sich inzwischen auch Geschäftsführer oder Projektleiter für die Veranstaltungen an“, sagt Kluttig. Diese seien regelmäßig ausgebucht. Neben der theoretischen Vermittlung der technischen Grundlagen und Handlungsschritte in der Montage können die Präsenzteilnehmer auch das Wissen gleich in der Praxis anwenden. „Jeder Installateur kann an einem Dummy einen Schrank komplett verkabeln. Dabei sensibilisieren wir die Teilnehmenden und geben weitere Tipps für die Montage“, ergänzt Kluttig. Um die Zertifizierung für ein Produkt zu erhalten, besteht die „Prüfungsleistung“ aus dem praktischen Teil und einem theoretischen Test von 15 bis 20 Fragen.
Sicherheit als oberste Priorität
TESVOLT sieht das Partnerprogramm auch vor dem Hintergrund der Unternehmensphilosophie, nach der die Aspekte der Servicequalität und der Sicherheit in dem noch relativ jungen Markt der Batteriespeichersysteme entscheidend sind. Das Unternehmen setzt beispielsweise auf die SDI-Batteriezelle von SAMSUNG und prüft jedes einzelne Exemplar im eigenen Werk. Sowohl die Batteriezellen als auch die Batteriespeichermodule und -systeme sind nach Unternehmensangaben mit umfangreichen Sicherheitsmechanismen ausgestattet. Dazu gehören unter anderem eine Schmelzsicherung, ein robustes (Aluminium-)Gehäuse oder ein Überladeschutz. Zudem seien die meisten TESVOLT Speichersysteme vom TÜV Rheinland zertifiziert. Dennoch ist die Handhabung in den Projekten ein wichtiger Sicherheitsfaktor. „Es gibt immer ein kleines Restrisiko, darum sind die technischen Schulungen für die Installateure so wichtig“, hebt Kluttig hervor. TESVOLT setzt für Installation der Batteriespeichersysteme auch eine Ausbildung oder ein Studium im Bereich Elektrotechnik voraus. In der Service-App (iOS und Android-fähig) ist zudem eine Schritt-für-Schritt-Begleitung für Installateure integriert, um das jeweilige System sicher und fachgerecht aufzubauen.
Das Partnerprogramm ist ein Langfristprojekt und wächst daher. Wolf Bosse will künftig neue interaktive Module integrieren. Die Partner sollen noch präzisere Firmenprofile anlegen können, um das Matchmaking weiter zu verbessern. Ebenso soll die Funktionalität in Bezug auf die Auftraggeber ausgebaut werden. Ende 2024 soll dazu ein Endkunden-Portal starten. (cst)