28.01.2025 – KOSTAL und PPC bieten mit ihrer umgesetzten Verbindung zwischen Wechselrichter und CLS-Gerät eine Erweiterung der Steuerungsmöglichkeiten für private und gewerbliche Photovoltaik-Anlagen. Mit dem neuesten Software-Update (V. 3.04.01) des KOSTAL PLENTICORE G3 in Kombination mit dem „CLS Adapter Steuerung“ der Power Plus Communications AG erfüllen Kunden somit zukünftig die Anforderungen des §14a EnWG und §9 EEG. Die Unternehmen bezeichnen diese Neuerung als „wegweisend“, denn it der Umsetzung der Anwendungsfälle „Leistungslimitierung des Netzbezugs“ (LPC) und „Leistungslimitierung der Netzeinspeisung“ (LPP) stellt dies die maßgebliche Optimierung für smarte Steuerung von Energienetzen dar.

Integration von CLS-Steuerung, Wechselrichter, Speicher und Wallbox: Die gemeinsame Entwicklung von KOSTAL und PPC bildet die Grundlage für das zukünftige, digitale Energiemanagement.
Quelle: KOSTAL
Zusammen mit dem KOSTAL Smart Energy Meter G2 (ab Firmware-Version 2.5.0) und der KOSTAL ENECTOR Wallbox lassen sich nun komfortable Funktionen zur Leistungslimitierung des Netzbezugs (LPC) umsetzen. Diese Neuerungen bereiten KOSTAL Anwender auf die Anforderungen des ab 01.01.2024 in Kraft getretenen Energiewirtschaftsgesetzes (EnWG) vor, indem sie die Voraussetzungen für eine digitale Abregelung erfüllen.
Der §14a des Energiewirtschaftsgesetzes (EnWG) und der §9 des Erneuerbaren-Energie-Gesetzes (EEG) betreffen wesentliche Vorgaben für die flexible Steuerung von Stromverbrauchern und -erzeugern. §14a EnWG zielt darauf ab, steuerbare Verbrauchseinrichtungen wie Elektrofahrzeuge, Wärmepumpen und Heimspeicher netzdienlich zu betreiben, um Netzüberlastungen zu vermeiden.
Paragraph 9 EEG verpflichtet Betreiber von dezentralen Erzeugungsanlagen wie z.B. Photovoltaikanlagen dazu, die Einspeiseleistung bei Netzüberlastungen zu reduzieren. Mit den neuen Funktionen von KOSTAL werden diese gesetzlichen Vorgaben vollumfänglich erfüllt. Die Lösungen ermöglichen es den Anlagenbetreibern, den Energiefluss flexibel zu steuern und auf Netzanfragen in Echtzeit zu reagieren, was für die Stabilität des Stromnetzes entscheidend ist.
Der PPC „CLS Adapter Steuerung“ verbindet dabei Netzbetreiber mit der Kundenanlage. Mit der Ansteuerung über EEBUS lässt sich die Kundenanlage somit interoperabel und sicher anbinden. Zudem wird mit der digitalen Steuerung auch eine Rückmeldung für Netzbetreiber und Energielieferanten ermöglicht.
Mit der Integration des PPC „CLS Adapter Steuerung“ und den Komponenten von KOSTAL sind Kunden für ein zukünftiges Energiemanagement vorbereitet. Diese Lösungen ermöglichen es, die Netzintegration mit einer flexiblen und automatischen Anpassung der Energieflüsse.
„Dank dieser zukunftssicheren Lösungen können unsere Kunden mit den neuen Vorgaben Schritt halten und gleichzeitig die Energieeffizienz ihrer Anlagen maximieren“, sagt Dennis Hollenbeck, Produktmanager für das Energiemanagement bei KOSTAL. „Die intelligente Kombination von PLENTICORE G3, dem Smart Energy Meter G2 und unserer ENECTOR Wallbox stellt sicher, dass unsere Kunden auch langfristig auf technologische und gesetzliche Veränderungen vorbereitet sind.“
KOSTAL sieht sich auch eine Basis für die Zukunft der digitalen Energieverteilung gelegt. „Mit dieser Partnerschaft und dem Interoperabilitätsnachweis treiben wir die Digitalisierung der Energiewende konsequent voran. Wir ermöglichen damit eine intelligente und sichere Verknüpfung zwischen Kundenanlagen, Netzbetreiber sowie Marktteilnehmer“ sagt Julian Zilg, stellv. Teamleiter CLS Produkte bei PPC.