11.07.2023 – Power Purchase Agreements (PPA) sind von entscheidender Bedeutung für den europäischen Energiemarkt: sie ermöglichen gewerblichen und industriellen Betrieben, Erneuerbare Energien langfristig zu einem vorab vereinbarten Preis direkt vom Erzeuger zu beziehen, stärken zusätzliche Investitionen in den Ausbau und schaffen Planungssicherheit sowohl für Konsumenten als auch Produzenten.

PPA sind ein zentraler Baustein für den Energiehandel der Zukunft (Symbolbild). Foto: www.pixabay.com / Pexels
Doch wo steht der PPA-Markt aktuell und welche Impulse müssen im Hinblick auf kostengünstigen Grünstrom zeitnah gesetzt werden? Diese Fragen beantwortet die Marktoffensive Erneuerbare Energie, ein Zusammenschluss aus 50 Unternehmen, der von der Deutschen Energie-Agentur (dena), dem Deutschen Industrie- und Handelskammertag (DIHK) und dem Klimaschutzunternehmen e.V. gestartet wurde, im neuen Impulspapier „Grüne PPAs in Deutschland: Wo stehen wir und was ist jetzt zu tun?“. Dafür identifiziert die Marktoffensive neun zentrale Handlungsfelder zur Stärkung der Energiewende sowie der Industriepolitik in den Bereichen Marktdesign, Investitionssicherheit und Geschäftsmodelle.
„PPAs sind ein Schlüsselinstrument für Unternehmen, die eine nachhaltige und klimafreundliche Energieversorgung anstreben“, berichtet Tibor Fischer, Leiter Erneuerbare Energien bei der dena und Sprecher der Marktoffensive, anlässlich der Veröffentlichung des Impulspapiers. Dabei sei es wichtig sicherzustellen, dass das Zusammenwirken mit den geltenden Modellen der Marktprämien sowie zukünftigen Contracts for Difference (CfDs) die PPA-Vermarktung nicht schwächt. Fischer weiter: „Auch im Hinblick auf die mögliche Einführung eines Brücken- und Industriestrompreises darf der marktgetriebene Ausbau nicht gefährdet und erforderliches Kapital dem PPA-Markt nicht entzogen werden.“
Die zentralen Inhalte des Papiers werden auf der Jahreskonferenz der Marktoffensive Erneuerbare Energien am 19. Oktober diskutiert. Anmeldungen sind in Kürze auf der Website der Marktoffensive möglich.
Das komplette Positionspapier zum Download finden Sie hier.