28.03.2024 – Die europäische Investitionsbank (EIB) hat ein Rahmendarlehen in Höhe von 100 Millionen Euro an die Deutsche Kreditbank (DKB) vergeben. Mit dem Kapital sollen Onshore-Windkraftanlagen und Photovoltaik-Projekte verstärkt gefördert werden. Insgesamt will die DKB 200 Millionen Euro für Unternehmen bereitstellen, „die kleine und mittlere grüne Energieprojekte mit Kosten von bis zu 50 Millionen Euro umsetzen“.
Die EIB fördert nach eigenen Angaben erstmals ein DKB-Projekt, das ausschließlich Erneuerbare Energien bedient. Das Darlehen ist zur Hälfte für Fotovoltaik beziehungsweise Onshore-Windkraftprojekte in Deutschland vorgesehen.DKB und EIB gehen davon aus, dass auf Basis bestehender Projekte in dieser Größenordnung Erneuerbare-Energien-Anlagen mit einer installierten Leistung von rund 171 MW entstehen werden. Dies entspreche einer Jahresproduktion von rund 350 Gigawattstunden.
„Der EIB-Kredit ermöglicht zinsgünstige langfristige Finanzierungen für kleine und mittelgroße Onshore-Projekte für erneuerbare Energien. Zudem können Projekteigner ihre Finanzierungsstruktur besser an die wirtschaftliche Nutzungsdauer der Anlagen anpassen, weil die Mittel der EIB lange Laufzeiten haben“, erklärt die Bank mit Sitz im luxemburgischen Kirchberg.
„Seit über 30 Jahren finanziert die DBK Erneuerbare-Energien-Projekte, sie gilt als größte Finanziererin der Energiewende in Deutschland. Wir freuen uns auf die engere Zusammenarbeit mit der EIB, um unsere Kundinnen und Kunden zu unterstützen und durch mehr Wind- und Solaranlagen die grüne Energie in Deutschland voranzubringen“, führt Stefan Unterlandstättner, CEO der DKB, aus.
EIB-Vizepräsidentin Nicola Beer betont die Notwendigkeit der Investition für das Netto-Null-Ziel: „Wir freuen uns, erstmals ein Kreditprogramm der DKB zu fördern, dass zu 100 Prozent auf Erneuerbare-Energie-Projekte kleiner und mittlerer Unternehmen abzielt. Um in der EU bis 2045 das Netto-Null-Ziel zu erreichen, müssen wir den Energiesektor dekarbonisieren. Schritt für Schritt verbessern wir so das Leben der Europäerinnen und Europäer.“ (cst)