17.06.24 – ArcelorMittal Bremen kooperiert mit dem lokalen Windenergieprojektierer wpd für Planung, Bau und Betrieb eines Windparks auf dem Werksgelände. Beide Unternehmen haben dazu eine gemeinsame Absichtserklärung unterzeichnet. Damit ist der Grundstein für eine langjährige Kooperation gelegt, bei der wpd auf dem Werksgelände von ArcelorMittal Bremen bis zu zehn Windräder mit einer Nennleistung von insgesamt 72 Megawatt in den kommenden Jahren errichten und betreiben will. Der erzeugte Strom der Anlagen soll zu hundert Prozent direkt bei ArcelorMittal Bremen für die Stahlproduktion eingespeist werden. Die Unterzeichnung der Absichtserklärung markiert einen weiteren wichtigen Schritt auf dem Weg zu einer klimaneutralen Stahlproduktion des Stahlwerkes. „Erneuerbare Energien sind ein wichtiges strategisches Element unserer Transformation. Die Kooperation mit wpd ist eine hervorragende Möglichkeit, um grünen Strom vor Ort zu erzeugen und zu nutzen. Mit dem neuen Windpark gehen wir einen Schritt weiter auf unserem Weg. Um unser Ziel zu erreichen und bis Mitte der 30er Jahre klimaneutral Stahl in Bremen herzustellen, ist es zwingend notwendig, dass uns ausreichend CO 2-frei erzeugter Strom zu international wettbewerbsfähigen Preisen zur Verfügung steht – dafür benötigen wir weiter Unterstützung von der Politik“, erklärt Dr. Thomas Bünger, CEO von ArcelorMittal Bremen.
Das Projekt umfasst zwei geplante Phasen. Im ersten Schritt werden in einem Repowering zwei ältere Windenergieanlagen durch modernere und leistungsstärkere Modelle ersetzt. Zusätzlich sollen an bis zu drei neuen Standorten auf dem Gelände neue Anlagen errichtet werden. In der zweiten Projektphase werden weitere fünf Anlagen geplant und errichtet. Bei der Planung und Umsetzung wird wpd alle relevanten Aspekte wie Natur- und Artenschutz, Schallemission oder Schattenwurf berücksichtigen. wpd betreibt bereits seit mehreren Jahren diverse Windenergieanlagen in unmittelbarer Umgebung und auf dem Gelände des Stahlwerks. (sg)