28.08.2024 – Das Fraunhofer-Institut für Mikrostruktur von Werkstoffen und Systemen IMWS, das Dresdener Teilinstitut Fertigungstechnik und Angewandte Materialforschung IFAM und das Fraunhofer-Institut für Windenergiesysteme IWES haben mit dem Korean Institute of Energy Research (KIER) einen Kooperationsvertrag geschlossen. Das Ziel der Zusammenarbeit sei ein vertiefter Austausch zu Wasserstoff-, PV- und Windenergiethemen. Zudem soll die Etablierung der Wasserstoffwirtschaft und die nachhaltige Energieversorgung in Deutschland und Südkorea beschleunigt werden.
In der Absichtserklärung der Fraunhofer-Institute und KIER ist vereinbart, moderne Photovoltaik- und Windenergiesysteme sowie Wasserstoffproduktion und -nutzung zu entwickeln. Ein spezieller Fokus liege dabei auf der Werkstoffentwicklung, der Integration neuer Lösungen in die Energiesysteme und der Tauglichkeit der Ansätze für die industrielle Anwendung. Die Lösungsansätze sollen in der vorerst auf drei Jahre datierten Kooperation in Forschungsprojekten und Workshops erarbeitet werden.
Nach Angaben der Beteiligten steuert KIER seine Kompetenzen in den Bereichen Materialdesign und Systemtechnik bei, das IMWS unterstützt mit seinen Erfahrungen im Solartechnologie-Bereich und in der Materialdiagnostik für Wasserstoff-Anwendungen. Zusätzlich steuere das IFAM Dresden sein Expertenwissen im Bereich der alkalischen Elektrolyse bei. DIE IWES IWES bringe Expertise in der Nutzung von Windenergie für die Herstellung von Grünem Wasserstoff und großskalige Test-Infrastrukturen im Energiebereich ein.
„Treibhausgasneutralität, Energiesicherheit und intelligente Energiesysteme sind Herausforderungen, denen sich viele führende Industrienationen stellen. Wir wollen dafür in enger Kooperation mit der Industrie erstklassige Lösungen entwickeln. Die internationale Zusammenarbeit ist dabei ein sehr wichtiges Instrument. Ich freue mich deshalb sehr über den verstärkten Austausch mit Fraunhofer“, betont Dr. Chang-Keun Yi, Präsident des KIER.
Prof. Dr. Thomas Weißgärber, Institutsleiter am Fraunhofer IFAM und verantwortlich für das Teilinstitut Dresden, sagt: „Die Bündelung von Kompetenzen aus verschiedenen Disziplinen kann den Weg ebnen, um passgenaue Materialien und Methoden für das Energiesystem der Zukunft bereitzustellen. Ich freue mich sehr auf die Zusammenarbeit mit den Kolleginnen und Kollegen von KIER, die hier komplementäre Kompetenzen einbringen werden.“ (cst)