04.05.2023 – Das Münsteraner Unternehmen energielenker hat eine neue Version des dynamischen Lastmanagementsystems Lobas (Lobas Balancing System) entwickelt. Besonderes Augenmerk bei der Weiterentwicklung der Lösung hat das Unternehmen dabei auf eine verbesserte Übersichtlichkeit der modularen und herstellerunabhängigen Lösung gelegt. Darüber hinaus bietet Lobas 2.0 neue Funktionen, etwa zur Bündelung mehrerer Standorte in einer Oberfläche, zur Integration in eine Energiemanagement-Software oder zur eichrechtskonformen Abrechnung von Ladevorgängen.

Lobas ist als herstellerunabhängige, technologieoffene Lösung flexibel einsetzbar. Foto: energielenker
„Das neue Lobas wurde in allen Bereichen optimiert und somit noch mehr an die Anforderungen des Marktes angepasst“, sagt Marc Henschel, operativer Leiter bei energielenker. Eine wesentliche Weiterentwicklung stellt dabei die Möglichkeit zur eichrechtskonformen Abrechnung von Ladevorgängen dar. Der Großteil der dynamischen Lastmanagementsysteme nutzt hierfür ein gesondertes Backend, das zusätzlich zur eigentlichen Lösung installiert werden muss. Lobas dagegen integriert diese Funktion und hebt sich so von der Masse der Produkte ab. „Unser System verursacht keine laufenden Kosten, liefert aber abrechnungsrelevante Daten. Das befähigt Anwender wie Verwaltungen oder kleinere Unternehmen dazu, Ladevorgänge selbstständig und unkompliziert abzurechnen.“
Eine weitere Neuerung richtet sich an Unternehmen und Organisationen mit mehreren Standorten. Mit der aktuellen Lobas-Version kann der Zugriff auf die einzelnen Geräte ortsunabhängig erfolgen. Sitzt das Fuhrparkmanagement etwa zentral am Hauptstandort, können alle angebundenen Ladepunkte von dort aus überwacht werden. „Dank der Integration in unsere übergeordnete Softwarelösung haben die Beschäftigten zum Beispiel stets den Überblick darüber, wie viele Stationen im Einsatz sind, wie viel Energie welche Photovoltaik-Anlage aktuell produziert oder welche Verbraucher wie viel davon nutzen“, erklärt Marc Henschel. Es ergeben sich zahlreiche Vorteile mit Blick auf die Analyse des organisationsweiten Energiemanagements. So wird zum Beispiel deutlich, an welchem Standort Bedarf an einem Ausbau der Ladepunkte herrscht. „Meldungen über Ausfälle oder anderweitige Probleme können unmittelbar überprüft werden, ohne dass dafür erst ein Techniker zur Zweigstelle anreisen muss.“
Auf den ersten Blick erkennbar sind dabei die umfangreichen Neuerungen am Lobas-Dashboard, auf dem Informationen zu den angeschlossenen Ladepunkten, wie etwa die Energieflüsse, angezeigt werden. So wurden hier beispielsweise Filterfunktionen zur Unterscheidung der angeschlossenen Geräte in Zähler, Ladegruppe oder Ladepunkte hinzugefügt. Marc Henschel: „Wir haben ein Dashboard entwickelt, auf dem auf einen Blick alle nötigen Informationen abgebildet werden, um die Verbrauchssituation an einem Standort einzuschätzen.“ Dabei wurde insbesondere auf eine noch übersichtlichere Darstellung geachtet. „Das gesamte Menu ist noch mal deutlich strukturierter aufgebaut, das Design insgesamt frischer und moderner. Das erleichtert nicht nur den Überblick, sondern auch die Einbindung von Ladestationen.“ Auf der E-world in Essen hat das Fachpublikum die Gelegenheit, sich ein Bild von der neuen Lobas-Version zu machen.