Im Jahr 2023 stellt sich für Unternehmen die Frage: Wie gestalte ich meinen Strommix nachhaltig und zukunftssicher, aber vor allem auch kosteneffizient? Wer bereits PV-Anlagen installiert hat oder dies plant, kann mit einem smarten Management den Eigenbedarf aus der eigenen Anlage beziehen und unabhängig vom öffentlichen Strommix sein. Ein solches Anwendungsbeispiel realisiert die be.storaged GmbH derzeit bei der Siegfried Jacob Metallwerke GmbH & Co. KG.
„Unsere interne Initialzündung für dieses Projekt war die Entscheidung, dass wir uns eine Photovoltaik-Anlage auf unsere zahlreichen Hallendächer legen werden. Die 50 verschiedenen Hallen in verschiedenen Ausrichtungen bieten eine sehr leistungsstarke Fläche zur Stromerzeugung, die wir natürlich entsprechend nutzen möchten“ erklärt Dr. Carsten Hillmann, Technischer Direktor bei Siegfried Jacob Metallwerke. Der Bau der entsprechenden Photovoltaik-Anlage ist im Frühjahr 2023 angelaufen, gegen Ende 2023 soll die Anlage dann betriebsbereit sein.
„Wir kamen schnell zu der Erkenntnis, dass sich der entstehende Aufwand des Projekts auch langfristig lohnen sollte. Also haben uns gesagt: Okay, dann machen wir einen großen Wurf und investieren auch mehr, als wir selbst nutzen können. So wird eine Anlage entstehen, die mit 9,2 Megawatt die größte Aufdach-Anlage in NRW sein wird.“ Vom erzeugten Strom der Anlage wird das Unternehmen im aktiven Betrieb nur ca. 35% selbst nutzen können, da das Abnahmeverhalten eher untypisch ist – der generelle Betrieb läuft nur während der Arbeitszeiten von Montag bis Freitag, aber natürlich scheint die Sonne auch am Wochenende weiter.
Was kann getan werden, um die überschüssige Energie zu nutzen?
Der Blick fiel auf den Einsatz eines Batteriespeichers. „Wir haben zum Beispiel auch zwei Induktionsöfen, die bis zu drei Megawatt an Strom ziehen, und somit haben wir uns auf die Suche nach industriellen Batteriespeichern begeben. Über einen Hersteller von Batteriesystemen kam dann die Verbindung zu be.storaged“ erläutert Hillmann.
Der Kaufvertrag für den Batteriespeicher mit einer Kapazität von 2,7 MWh wurde im März 2023 unterschrieben. Im Zuge der vorangestellten wirtschaftlich-technischen Potenzialanalyse wurde vor allem bestimmt, wie hoch die Kosten insgesamt ausfallen würden, welche Größe optimal geeignet wäre und wie hoch die Stromabnahmemenge wäre. „Wir haben unsere Lastprofile und unsere Verbrauchsprofile prüfen lassen und auch die Stromerzeugung mit der Photovoltaik-Anlage nachrechnen lassen, sowohl anhand der Ertragsprognose als auch anhand von den gesammelten Wetterdaten der vergangenen zehn Jahre. Wie viel Strom kann man selbst nutzen? Wie groß muss der Speicher sein, um die atypische Netznutzung gewährleisten zu können? Anhand dieser Kernfragen haben wir uns einer Entscheidung sehr schnell genähert und uns für die Umsetzung entschieden.“
Über Siegfried Jacob Metallwerke:
Gegründet im Jahr 1953 in Ennepetal, ist SJM heute das führende, nicht konzerngebundene, europäische Familienunternehmen, das in allen Bereichen des Metallrecyclings und -handels tätig ist. Auf einem Areal von über 30 ha mit modernsten und umweltfreundlichen Recyclinganlagen befasst sich SJM mit seinen 300 Beschäftigten mit dem Handel, der Auf- und Verarbeitung von NE-Metallen, NE-metallhaltigen Rückständen und legierten Stählen sowie der Produktion von Cu-Basislegierungen und hochwertigen Nickel- und Zinkgrundstoffen für die chemische Industrie.
Über be.storaged GmbH:
be.storaged, ein Tochterunternehmen der EWE AG, stellt für Kunden und Partner innovative und effiziente Energiespeicher- bzw. Energiemanagementsysteme zur Verfügung. Diese bieten sowohl technisch als auch ökonomisch nachhaltige Lösungen zur intelligenten Energienutzung. Mehr zum Projekt und über uns erfahren Sie unter www.be-storaged.com.
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