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IWR: Atomstrom für KI-Anwendungen zu teuer

Der globale Markt für Atomkraftwerke stagniert auch 2024 weiterhin auf einem sehr niedrigen Niveau. Trotz möglicher wachsender Stromnachfrage beispielsweise durch KI-Anwendungen gibt es aktuell keine Anzeichen für eine Renaissance der Kernenergie. Nach einer Auswertung von Daten der Internationalen Atomenergie-Organisation (IAEA) durch das Internationale Wirtschaftsforum Regenerative Energien (IWR) in Münster erreichte im Jahr 2024 der Netto-Zubau an neuer Atomkraftleistung nach Abzug der Stilllegungen 3.922 MW. Im selben Zeitraum hat China allein neue Solaranlagen mit einer Rekordleistung von 277.000 MW Leistung installiert. Extrem hohe Baukosten und lange Bauzeiten hemmen weiterhin die AKW-Marktentwicklung.

Laut der Internationalen Atomenergie-Organisation (IAEA) wurden 2024 weltweit lediglich sechs neue Atomkraftwerke in Betrieb genommen. Gleichzeitig gingen vier ältere Reaktoren außer Betrieb, was zu einem Netto-Zuwachs von nur zwei neuen Anlagen führte.

Die neuen Reaktoren, die eine Gesamtleistung von 6.813 MW haben, befinden sich in den Vereinigten Arabischen Emiraten, China, Indien, Frankreich und den USA. Im selben Zeitraum wurden alte Atomkraftwerke mit 2.891 MW Leistung stillgelegt.

Atomkraftwerke für KI-Rechenzentren: zu langsam und zu teuer

Die Ursachen für das schwache Wachstum des globalen Marktes für Atomkraftwerke sind nach IWR-Angaben unverändert: extrem hohe Investitionskosten, sehr lange Bauzeiten von 10 – 15 Jahren und ebenso extrem hohe Finanzierungsrisiken, die praktisch nur von Staatsunternehmen übernommen werden können. Zudem ist der Markt für Atomkraftwerke auf eine sehr geringe Zahl von Unternehmen – meist Staatsunternehmen – angewiesen, die überhaupt in der Lage sind, Atomkraftwerke zu bauen und zu exportieren.

Ein Beispiel für die enormen Kosten und die langen Bauzeiten von Atomkraftwerken ist das französische AKW Flamanville 3, das 2024 in Betrieb gegangen ist. Im Jahr 2006 wurden die Baukosten für Flamanville 3 auf 3,2 bis 3,3 Mrd. Euro veranschlagt, bei einer geplanten Bauzeit von 5 Jahren. Nach Angaben des französischen Rechnungshofs sind die Kosten nach nun 17 Jahren Bauzeit aktuell auf 23,7 Mrd. Euro explodiert, bei einer Rendite von beispielsweise 4 Prozent müsste der Verkaufspreis für den Atomstrom schon bei 12,2 Cent pro Kilowattstunde liegen.

„Angesicht eines möglichen steigenden Strombedarfs von KI-Rechenzentren sind Atomkraftwerke wettbewerblich keine Alternative zu erneuerbaren Energien. Ein AKW-Neubau dauert schlicht zu lange, ist extrem teuer und die Finanzierung bleibt riskant“, so IWR-Chef Dr. Norbert Allnoch.

Auch kleine, modulare Atomreaktoren (SMR), die als eine kostengünstigere und flexiblere Lösung beworben werden, können die grundlegenden Probleme der Atomkraft derzeit nicht lösen, so das IWR. Ein Beispiel für die Marktschwierigkeiten von Mini-Atomkraftwerken ist das geplante Idaho-Vorzeigeprojekt der Utah Associated Municipal Power Systems (UAMPS) in den USA, das SMR-Projekt wurde aufgrund explodierender Baukosten und zu hoher Kosten für den Atomstrom aufgegeben.

Auch steht bisher kein operatives SMR-Vorzeigeprojekt zur Verfügung, das eine Marktentwicklung und -perspektive für Mini-Atomkraftwerke begründen könnte. In den USA hat lediglich der SMR-Entwickler Nuscale bisher ein zertifiziertes Design von der US Nuclear Regulatory Commission erhalten. Zu einer konkreten Umsetzung ist es bisher noch nicht gekommen.

Allnoch weiter: „Wenn China sein aktuelles Tempo beim Bau von Solaranlagen bis 2030 fortsetzt, wird das Land schon am Ende des Jahrzehnts mit eigenem, preiswerten Solarstrom ganz alleine die heutige Stromerzeugung der gesamten globalen Atomkraftwerksflotte überholen.“

Der Bau von neuen Atomkraftwerken wird mit dem hohen Tempo beim Bau von regenerativer Kraftwerksleistung nicht ansatzweise mithalten können, so das IWR.

www.iwr.de

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