11.07.2024 – Die Nestlé Deutschland AG erhält seit Juli 2024 Strom aus deutschen Photovoltaikanlagen. Als Lieferant fungiert die Berner BKW Gruppe, ein international tätiges Energie- und Infrastrukturunternehmen. Nestlé und die BKW haben den Strombezug vertraglich per Power Purchase Agreement (PPA) bis Ende des Jahres 2026 geregelt. Jährlich werde Nestlé 80 Gigawattstunden Strom aus deutschen Photovoltaik- und Windkraftanlagen beziehen. Der jährliche Energiebedarf der deutschen Standorte belaufe sich insgesamt auf etwa 113 Gigawattstunden.
Nach eigenen Angaben stammt ab sofort knapp 70 Prozent des Stroms von Nestlé aus deutscher Photovoltaik und Windkraft. Damit sei weiterhin die vollständige Versorgung der drei Produktionsstandorte in Hamburg, Neuss und Biessenhofen mit erneuerbar erzeugtem Strom gewährleistet. Das weltgrößte Nahrungsmittelkonzern will bis 2025 seinen Strom ausschließlich aus erneuerbaren Energien beziehen. Um den restlichen Bedarf von ungefähr 30 Prozent zu decken, werde Nestlé in weitere erneuerbare Energieanlagen investieren und Herkunftsnachweise beschaffen.
Jörg Schmitt, Environment & Sustainability Manager für die deutschen Produktionsstandorte von Nestlé, erklärt: „Unser Ziel ist eine zunehmende Elektrifizierung durch den Einsatz von Industrie-Wärmepumpen und damit verbunden eine Reduktion fossiler Brennstoffe. Dabei ist es uns wichtig, dass wir an unseren Standorten Strom aus erneuerbaren Energien einsetzen, der aus uns bekannten deutschen Photovoltaikanlagen und Windparks stammt.“ Anke Stübing, Head of Sustainability bei Nestlé Deutschland, ergänzt: „Dank der Lieferverträge mit der BKW und weiteren Energieversorgern können wir in unseren deutschen Werken noch umweltfreundlicher produzieren. Das zahlt auf unsere ambitionierten Klimaziele ein, bis 2030 alle Treibhausgas-Emissionen weltweit zu halbieren und bis 2050 Netto-Null-Emissionen zu erreichen.“ (cst)