20.03.2024 – Der Übertragungsnetzbetreiber TenneT hat den Planfeststellungsbeschluss für den Bau der Industrieleitung Salzgitter von der niedersächsischen Landesbehörde für Straßenbau und Verkehr erhalten. Damit startet das bedeutende Energiewende-Projekt nur drei Jahre nach Planungsbeginn in die Umsetzung und der Bau der 10 Kilometer langen 380-kV-Freileitung kann beginnen. TenneT-Geschäftsführer Tim Meyerjürgens zeigt sich erfreut über die Geschwindigkeit mit der das wichtige Energiewende-Projekt vorangetrieben wird und sagt: „Die Geschwindigkeit, mit der wir dieses wichtige Projekt in die Umsetzung gebracht haben, muss zukünftig auch Maßgabe für andere Vorhaben der Energiewende sein. Für die konstruktive und pragmatische Zusammenarbeit mit Politik, Behörden und unseren Industriepartnern bedanke ich mich ausdrücklich – dies hat maßgeblich zur Beschleunigung und zu einer breiten Akzeptanz vor Ort beigetragen.“ Auch die Salzgitter AG, die sich mitten in der Transformation hin zu einer CO2-armen Stahlproduktion befindet, begrüßt das zügige Voranschreiten des Projektes Industrieleitung Salzgitter. Gunnar Groebler, Vorstandsvorsitzender der Salzgitter AG, sagt: „Grüner Stahl braucht grüne Energie: Im Zuge von SALCOS – Salzgitter Low CO2-Steelmaking ersetzten wir Koks und Kohle in der Metallurgie durch grünen Strom und Wasserstoff sowie übergangsweise Erdgas. So werden wir unsere CO2-Emissionen schrittweise um bis zu 95% reduzieren.“ Mit einer Planungs- und Genehmigungszeit von nur knapp drei Jahren ist die Industrieleitung Salzgitter eines der schnellsten Netzausbauprojekte, das TenneT derzeit vorantreibt. Der Bau für die rund 10 Kilometer lange Freileitung startet im März. Ende 2025 sollen die Arbeiten an der Freileitung abgeschlossen sein. Bereits im letzten Jahr haben die Bauarbeiten am Start- und Endpunkt der Leitung begonnen. An den Netzverknüpfungspunkten – den Umspannwerken Bleckenstedt/Süd und Liedingen – schreiten die Bauarbeiten ebenfalls planmäßig voran. Die Inbetriebnahme der Industrieleitung Salzgitter ist für das Jahr 2026 geplant.