06.08.24 – RWE Supply & Trading und der Salzgitter-Konzern haben eine langfristige Grünstromlieferung (Power Purchase Agreement, PPA) über bis zu 64 Gigawattstunden jährlich vereinbart. Der Vertrag läuft über sieben Jahre und beginnt 2027. Der grüne Strom stammt aus dem brandenburgischen 180-Megawattpeak-Solarpark Boitzenburger Land. Mit einer Fläche von rund 170 Hektar zählt er zu den größten PV-Anlagen Deutschlands. Der Park ist seit Herbst 2023 in Betrieb und im gemeinschaftlichen Besitz der Solarenergie Boitzenburger Land GmbH, der GP JOULE-Gruppe sowie der Mainova AG; letztere ist für die Stromvermarktung zuständig. Aufgrund der Direktvermarktung über PPAs benötigt der Solarpark keine Einspeisevergütung nach dem Erneuerbare-Energien-Gesetz.
Mit dem Transformationsprogramm SALCOS® – Salzgitter Low CO2 Steelmaking stellt die Salzgitter Flachstahl GmbH, das größte Unternehmen im Salzgitter-Konzern, ihre Stahlherstellung schrittweise ab 2026 auf strom- und wasserstoff-basierte Verfahren um. Ziel ist eine nahezu komplett CO2-freie Produktion ab 2033. Dabei wird die klassische Hochofenroute durch Produktionsverfahren mittels Direktreduktion und Elektrolichtbogenöfen ersetzt.
Marco Hauer, Leiter Energiebeschaffung Konzern, Salzgitter Flachstahl GmbH: „Bei der konventionellen Stahlherstellung werden momentan noch große Mengen Treibhausgase freigesetzt. Daher treiben wir in großem Umfang die Umstellung auf einen nahezu CO2 -freien Stahlherstellungsprozess voran. Wir machen ernst mit grünen Energieträgern. Bis 2025 soll die Hälfte unseres Strombedarfs aus nichtfossilen Quellen stammen, 2030 wollen wir zu 100 % grünen Strom beziehen.“
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