
Der Batteriegroßspeicher in Münster, den die Deutsche Telekom vorgestern in das Stromnetz integriert hat. Insgesamt wurden zwei Systeme in Betrieb genommen, die jeweils 6MWh Kapazität besitzen.
Quelle: Deutsche Telekom AG
26.04.2024 – Die Deutsche Telekom hat mit ihrer Tochtergesellschaft „Power and Air Condition Solution Management GmbH“ (PASM) die ersten Batteriegroßspeicher für die Integration erneuerbarer Energien in Betrieb genommen. Damit will das Unternehmen eine Vorreiterrolle in der Telekommunikationsindustrie einnehmen und zur deutschen Energiewende beitragen. Gemeinsam mit den Partnerfirmen INTILION und Pixii hat die Telekom Tochter PASM am 24. April 2024 die ersten beiden Batteriegroßspeicher mit einer Kapazität von jeweils 6 Megawattstunden (MWh) pro Batteriesystem in Münster in das Stromnetz integriert. Damit ist die Deutsche Telekom das erste Telekommunikationsunternehmen, das über Batteriegroßspeicher für nachhaltige Energien verfügt. Die Deutsche Telekom plant, bis 2040 klimaneutral zu werden.
Münsters Oberbürgermeister Markus Lewe betont die Bedeutung der neuen Speicher für die Stadt: „Die Zusammenarbeit mit der Telekom und deren Tochter PASM ist ein gutes Beispiel für erfolgreiche Partnerschaften im Bereich der erneuerbaren Energien”, sagt Lewe. „Ich freue mich, dass sich Münster immer mehr zu einem Hotspot für Speichertechnologien und Batterieforschung entwickelt, die für die Energiewende unverzichtbar sind.”
Die PASM baut darüber hinaus drei weitere Speicherstandorte in Hannover, Bamberg und München auf, sodass eine Gesamtkapazität von 66 Megawattstunden (MWh) entsteht. Bis 2030 wollen Telekom und PASM insgesamt 300 MWh Energie speichern. „Mit unseren Batteriegroßspeichern können wir unseren Anteil an erneuerbaren Energien weiter erhöhen und so die Energiewende aktiv gestalten“, betont Bernd Schulte-Sprenger, Geschäftsführer PASM.
Die PASM erweitert stetig ihr erneuerbares Energieportfolio durch Power Purchase Agreements (PPAs). Ab Januar 2026 wird die Deutsche Telekom einen Anteil von 50 Prozent ihres Energieportfolios durch PPAs beziehen. Durch den erst kürzlich abgeschlossenen langfristigen Stromabnahmevertrag mit EnBW wird sie künftig 100 MW aus dem Windpark „He Dreiht“ in der deutschen Nordsee erhalten.