06.03.2025 – Die Essener Versorgungs- und Verkehrsgesellschaft (EVV), die Messe Essen wollen mit den Startups ENVIRIA und ROOF+ eines der größten Solar-Carport-Projekte Deutschlands realisieren.

Mit Solarcarports können vorhandene Flächen effektiv für die Erzeugung erneuerbarer Energien nutzbar gemacht werden. Quelle: Roof+ GmbH
Auf dem Messeparkplatz P10 in Essen soll auf einer Fläche von 50.520 Quadratmetern eine Photovoltaikanlage mit einer Leistung von mehr als 11.000 Kilowatt-Peak entstehen. 25.000 Solarmodule können auf einem Carport montiert werden und sollen die Stadt jährlich mit rund 11,2 Millionen Kilowattstunden sauberem Strom versorgen.
Dadurch sind jährlich CO₂-Einsparungen von mehr als 5.200 Tonnen möglich. Da auch die Carports für die Photovoltaikanlage aus dem Ruhrgebiet kommen, bleibt die Wertschöpfung in der Region.
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„Dieses Projekt zeigt, wie urbane Räume für nachhaltige Energieversorgung genutzt werden können“, sagt Jochen Sander, Geschäftsführer der EVV. „Gemeinsam mit der Messe Essen sowie den Unternehmen ENVIRIA und ROOF+ wollen wir in Essen ein klares Zeichen für Klimaschutz und Innovation setzen.“„Die Messe Essen ist die Plattform für Zukunftstechnologien. Das gilt nicht nur für unsere zahlreichen internationalen Fachmessen, sondern auch für unsere eigene Infrastruktur“, erläutert Oliver P. Kuhrt, Geschäftsführer der Messe Essen.„Der Ausbau erneuerbarer Energien ist uns daher ein großes Anliegen und wir freuen uns sehr, künftig auf dem P10 ein starkes Signal für Klimaschutz zu setzen.“
Auch ENVIRIA-Geschäftsführer Melchior Schulze Brock ist begeistert: „Wir wollen der öffentlichen Hand einen einfachen Umstieg auf Solarstrom ermöglichen. Unser 360-Grad-Ansatz in Essen zeigt, wie das funktionieren kann.“ Gleichzeitig zeige das Projekt, wie bestehende Infrastruktur nachhaltig genutzt werden kann.
Der Netzanschluss und die Inbetriebnahme der Solaranlagen sind für 2026 geplant. (pq)