14.01.25 – Die MLK Gruppe hat erstmals Direktlieferverträge (Power Purchase Agreements, PPA) für Strom aus neu errichteten Windenergieanlagen abgeschlossen. Die Anforderungen an den Betrieb sind anders als im EEG: Höhere Erlöse stehen einem gesteigerten Risiko und Mehraufwand gegenüber.
Ab 2025 wird die MLK Gruppe mehrere Windenergieanlagen der 6-Megawatt-Klasse im Rahmen von PPA-Verträgen betreiben. Die Sicherheiten der EEG-Regelungen fallen weg, dafür gibt es neue Anforderungen und mehr Geld. Direktlieferverträge mit einer Laufzeit von zehn Jahren und Vergütungen, die über den Erlösen der EEG-Ausschreibungen liegen, werden mehr und mehr in der Windbranche umgesetzt: „Die Entscheidung für PPA zeigt, dass Windenergieprojekte auch außerhalb der staatlichen Förderung und nach Ende der Hochpreisphase wirtschaftlich betrieben werden können“, sagt Heinrich Lohmann, Geschäftsführer der MLK Gruppe.
Die neue Vertragsstruktur bringt andere Herausforderungen mit sich als aus dem EEG gewohnt: Negative Strompreise wirken sich direkt auf die Vergütung aus und die Anlagen müssen Zielmarken erreichen, die auf Basis des Windangebots festgelegt werden. Die Anlagen müssen also das liefern, was nach Abzug etwa von Wartungszeiten möglich ist. Dennoch eröffnen die PPA der MLK Gruppe eine Perspektive, die im EEG mehr und mehr schwindet.
Mit ihrem Engagement für mehr Akzeptanz von Erneuerbare-Energien-Projekten in den Bereichen Wind, Sonne und Biomasse sowie verschiedenen Maßnahmen zur Bürgerbeteiligung wie vergünstigte Anrainerstromtarife zeigt die MLK Gruppe viele Wege auf, wie attraktiv sich eine nachhaltige Energieversorgung gestalten lässt. Der erstmalige Abschluss von Direktlieferverträgen markiert einen weiteren Schritt in der Erschließung neuer Vermarktungsmöglichkeiten.
Die MLK Gruppe zählt mit über 500 installierten Windenergieanlagen und einer Gesamtleistung von rund 550 Megawatt zu den erfahrensten Projektentwicklern in Deutschland. Davon befinden sich 390 Megawatt im Eigenbestand – in Betrieb oder aktuell im Bau. Hinzu kommen entwickelte Photovoltaikprojekte mit einer Leistung von 73 Megawatt peak. Derzeit verfügt die MLK über eine Projektpipeline von rund 1 Gigawatt in der Planung, mit dem Ziel, bis zum Jahr 2030 eine Eigenbestandskapazität von 1 Gigawatt zu erreichen. Darüber hinaus gehören mehrere Umspannwerke und Biomassekraftwerke zum Portfolio.