E-Quadrat
    • Stromerzeugung & -wandlung
    • Speicher & Energiemanagement
    • Handel & Beschaffung
    • Netze & Verteilung
    • Ladeinfrastruktur
    • E-News
    • FOKUS: Rechenzentren
    • The smarter E
    • linie
    • Newsletter
    • Mediadaten
    • Archiv
    • linie
    • Über E-Quadrat
    • Kontakt
    • linie
    • linkedin
  • Stromerzeugung & -wandlung
  • Speicher & Energiemanagement
  • Handel & Beschaffung
  • Netze & Verteilung
  • Ladeinfrastruktur
  • News
E-Quadrat
  • Stromerzeugung & -wandlung
  • Speicher & Energiemanagement
  • Handel & Beschaffung
  • Netze & Verteilung
  • Ladeinfrastruktur
  • News
  • Newsletter
  • Mediadaten
  • Archiv
  • Über E-Quadrat
  • Kontakt
  1. Home
  2. Stromerzeugung & -wandlung
  3. Bulgarien: Erstes kohlenstoffneutrales Industrie- und Gewerbegebiet geplant

Bulgarien: Erstes kohlenstoffneutrales Industrie- und Gewerbegebiet geplant

30.01.2025 – In der Nähe der bulgarischen Stadt Plowdiw soll das erste kohlenstoffneutrale Industrie- und Gewerbegebiet Europas entstehen. Wie dieses Vorhaben der bereits 200 dort angesiedelten Unternehmen realisierbar ist, erforscht eine von der Deutschen Bundesstiftung Umwelt (DBU) geförderte Machbarkeitsstudie.

Vorne (v.l:): TEZ-Geschäftsführer Plamen Panchev, DBU-Abteilungsleiterin Dr. Cornelia Soetbeer und Projektleiter Dr. Georgi Georgiev. Stehend: Bulgariens Vize-Premierminister Tomislav Peykov Donchev (3. v. l.) und die deutsche Botschafterin in Bulgarien Irene Maria Plank (2. v. r.). Quelle: Jörg Lefèvre/DBU

Vorne sitzend (v. l:): TEZ-Geschäftsführer Plamen Panchev, DBU-Abteilungsleiterin Dr. Cornelia Soetbeer und Projektleiter Dr. Georgi Georgiev. Stehend: Bulgariens Vize-Premierminister Tomislav Peykov Donchev (3. v. l.) und die deutsche Botschafterin in Bulgarien Irene Maria Plank (2. v. r.). Quelle: Jörg Lefèvre/DBU

Die Delegation der Deutschen Bundesstiftung Umwelt (DBU) hat gestern den Förderbescheid für den Entwicklungsplan des Projektes übergeben. Mit bei der Übergabe dabei waren unter anderem Bulgariens Vize-Premierminister Tomislav Peykov Donchev und die deutsche Botschafterin Irene Maria Plank. Die Beratungsfirma Dr. Georgiev Consulting aus dem bayrischen Holzkirchen erstellt mit der bulgarischen nicht-staatlichen Organisation Trakia Economic Zone (TEZ) den Entwicklungsplan. Die DBU fördert dieses Vorhaben nach eigenen Angaben mit etwa 144.000 Euro.

Der Anteil des erzeugten Nettostroms aus fossilen Energieträgern ist in Bulgarien weiterhin hoch. Nach Angaben von ENTSO-E lag der Anteil von Braunkohle 2024 bei circa 32 Prozent (2022: 46,5 Prozent). Die Stromerzeugung aus Kernkraft (knapp 42 Prozent) machte im vergangenen Jahr den größten Anteil aus. Erneuerbare Energien trugen im vergangenen Jahr zu 25 Prozent an der bulgarischen Nettostromerzeugung bei. „Das Vorhaben der multinationalen Unternehmerschaft, den Standort kohlenstoffneutral zu machen, ist ehrgeizig“, sagt DBU-Abteilungsleiterin Dr. Cornelia Soetbeer

Plan: Bis 2040 Eigenständigkeit auf Basis erneuerbarer Energien

Das laut TEZ geplante erste kohlenstoffneutrale europäische Industriecluster umfasst 200 Unternehmen, die sich im Umkreis von 40 Kilometern um die 350.000-Einwohner-Stadt Plowdiw angesiedelt haben. Darunter sind Niederlassungen deutscher Firmen wie Liebherr, Osram und DB Schenker. Hinzu kommen Betriebe aus Frankreich, Südkorea und den USA, aber auch zahlreiche lokale mittelständische Unternehmen. „Dieser Firmenzusammenschluss will bis 2040 auf Basis von erneuerbaren Energien eigenständig werden“, sagt DBU-Experte Dr. Jörg Lefèvre.

Neben Strom aus Sonne und Wind ist mit staatlicher und kommerzieller Unterstützung der Aufbau eines Wasserstoffnetzes vorgesehen – ebenfalls auf Grundlage erneuerbarer Energien. Das mittelfristige Ziel der Kohlenstoffneutralität umfasst nach Angaben von Lefèvre die Bereiche Produktion, Verkehr und Energieversorgung. „Industrie und Gewerbe in der Region Plowdiw wollen unabhängig von fossilen Energielieferanten wie Russland werden.“

Machbarkeitsstudie untersucht 300-Hektar-Industriegebiet

Die insgesamt knapp 1.050-Hektar große Fläche verteilt sich auf sechs Industrie- und Gewerbeparks. Für die Machbarkeitsstudie wird ein neues Gebiet in Kalekovetz erschlossen, genannt Carbon Neutral Industrial Park (CNIP), ein kohlenstoffneutraler Industriepark. CNIP liegt 17 Kilometer entfernt vom Stadtzentrum Plowdiws und umfasst 300 Hektar. Eine binnen zwei Jahren entwickelte Strategie soll Lefèvre zufolge als Blaupause für die anderen Industrie- und Gewerbeparke rund um Plowdiw dienen. Dort haben sich bereits 200 Unternehmen aus Automobil-, Chemie-, Textil-, Logistik-, Lebensmittel- und Energieanlagen-Branchen angesiedelt. Die Behörden seien wegen der EU-rechtlichen Vorschriften bei der Genehmigung mit im Boot. „Durch die EU-Gesetzgebung ist das Modell sogar ein europaweites Modell für Industriegebiete“, sagt Lefèvre.

Zur Finanzierung der Investitionen werden grüne Anleihen unter Beteiligung von Privatinvestoren in Betracht gezogen. Soetbeer: „Dabei sollen sich Zivilgesellschaft, Mitarbeitende der Werke und öffentliche Akteure finanziell an Anleihen beteiligen, die international vereinbarte Nachhaltigkeitsstandards einhalten.“

Bürgerenergie ist Schwerpunkt bei internationaler Projektförderung der DBU

Die Folgen für die Energieversorgung durch den russischen Angriffskrieg auf die Ukraine sei laut DBU gerade in mittel- und osteuropäischen Ländern von zunehmender Bedeutung. „Eine dezentrale Energieversorgung mit Photovoltaik, Bioenergie und Windkraftanlagen eröffnet Möglichkeiten für bürgerschaftliches Engagement, für Zusammenschlüsse im Energiesektor und für eine aktivere Rolle einzelner Bürgerinnen und Bürger“, sagt Soetbeer.

Bürgerenergie spiele für die Transformation zu einer treibhausgasneutralen Energieversorgung bis 2050 eine wichtige Rolle. Die DBU hat unter diesem Förder-Schwerpunkt bisher 17 Projekte mit insgesamt mehr als 2,23 Millionen Euro bewilligt, weitere Projekt-Anträge befinden sich in der Prüfung. Seit Aufnahme ihrer Tätigkeit habe die DBU in Mittel-, Ost- und Südosteuropa 562 Projekte mit insgesamt knapp 67 Millionen Euro unterstützt. (cst)

www.dbu.de

Twitter
LinkedIn
XING
WhatsApp
Email
Copyright © sig Media GmbH & Co. KG
  • Impressum
  • Datenschutzerklärung
  • Cookie-Richtlinie (EU)
    Cookie-Zustimmung verwalten
    Um Ihnen ein optimales Erlebnis zu bieten, verwenden wir Technologien wie Cookies, Google-Fonts oder Google-Analytics um Geräteinformationen zu speichern und/oder darauf zuzugreifen. Wenn Sie diesen Technologien zustimmen, können wir Daten wie das Surfverhalten oder eindeutige IDs auf dieser Website verarbeiten. Wenn Sie Ihre Zustimmung nicht erteilen oder zurückziehen, können bestimmte Merkmale und Funktionen beeinträchtigt werden.
    Funktional Immer aktiv
    Die technische Speicherung oder der Zugang ist unbedingt erforderlich für den rechtmäßigen Zweck, die Nutzung eines bestimmten Dienstes zu ermöglichen, der vom Teilnehmer oder Nutzer ausdrücklich gewünscht wird, oder für den alleinigen Zweck, die Übertragung einer Nachricht über ein elektronisches Kommunikationsnetz durchzuführen.
    Vorlieben
    Die technische Speicherung oder der Zugriff ist für den rechtmäßigen Zweck der Speicherung von Präferenzen erforderlich, die nicht vom Abonnenten oder Benutzer angefordert wurden.
    Statistiken
    Die technische Speicherung oder der Zugriff, der ausschließlich zu statistischen Zwecken erfolgt. Die technische Speicherung oder der Zugriff, der ausschließlich zu anonymen statistischen Zwecken verwendet wird. Ohne eine Vorladung, die freiwillige Zustimmung deines Internetdienstanbieters oder zusätzliche Aufzeichnungen von Dritten können die zu diesem Zweck gespeicherten oder abgerufenen Informationen allein in der Regel nicht dazu verwendet werden, dich zu identifizieren.
    Marketing
    Die technische Speicherung oder der Zugriff ist erforderlich, um Nutzerprofile zu erstellen, um Werbung zu versenden oder um den Nutzer auf einer Website oder über mehrere Websites hinweg zu ähnlichen Marketingzwecken zu verfolgen.
    Optionen verwalten Dienste verwalten Verwalten von {vendor_count}-Lieferanten Lese mehr über diese Zwecke
    Einstellungen ansehen
    {title} {title} {title}