28.05.2025 – E.ON Energy Infrastructure Solutions (EIS) wird für Gerolsteiner ein Biomasse-Heizkraftwerk errichten und verantwortet die Planung, den Bau und die Verfahrenstechnik der Anlage.

Spatenstich für das Biomasse-Heizkraftwerk. Quelle: Gerolsteiner Brunnen
Der Gerolsteiner Brunnen, EIS und zahlreiche Vertreter aus der Politik, darunter der rheinland-pfälzische Ministerpräsident Alexander Schweitzer und die Bundesministerin für Wohnen, Stadtentwicklung und Bauwesen Verena Hubertz, haben den Spatenstich für ein Biomasse-Heizkraftwerk gesetzt.
Heizkraftwerk deckt fast kompletten Gesamtwärmebedarf
E.ON übernimmt Planung, Bau und Verfahrenstechnik der Anlage, die nach ihrer Inbetriebnahme die Unabhängigkeit von fossilen Energieträgern fördern werde. Das Biomasse-Heizkraftwerk wird mit regional bezogenen Holzhackschnitzeln betrieben. Sie bestehen nach Unternehmensangaben aus Waldresten, Fehl- und Krankholz sowie Grünschnitt, die für Industrie nicht mehr höherwertig verarbeitet werden können.
Gerolsteiner könne dadurch künftig bis zu 95 Prozent des Gesamtwärmebedarfs und 20 Prozent des Strombedarfs am Standort Vulkanring decken. Zudem spare Gerolsteiner so mehr als 7.000 Tonnen CO2 ein. Die voraussichtliche Inbetriebnahme erfolgt Anfang 2027.
Marten Bunnemann, CEO von EIS, sagt: „Dieses Projekt ist ein eindrucksvolles Beispiel dafür, wie zwei starke Partner ihre Kräfte bündeln können, um die Energiewende voranzutreiben. Wir unterstützen Gerolsteiner durch das neue Heizkraftwerk dabei, unabhängiger zu werden sowie Kosten und Emissionen einzusparen. Davon profitieren das Unternehmen, dessen Kunden und die Umwelt.“
Einsparziele für 2030 bereits erreicht
Der Gerolsteiner Brunnen hat sich bereits vor neun Jahren zu den Zielen des Pariser Klimaabkommens bekannt. Das Unternehmen plante, seine Emissionen am Standort bis 2030 im Vergleich zu 2016 um 59 Prozent zu senken. „Mit Hilfe vieler großer und kleiner Stellschrauben ist uns vorfristig schon 2024 erstmals gelungen, dieses wichtige Ziel für den Klimaschutz zu erreichen,“ betont Roel Annega, Vorsitzender der Geschäftsführung.
Das geplante Biomasse-Heizkraftwerk ist nun der nächste Schritt: „Die Großinvestition am Standort ist ein Beleg dafür, dass der Mineralbrunnen aus der Vulkaneifel Klimaschutz aktiv gestaltet und seinen eingeschlagenen nachhaltigen Weg konsequent fortsetzt“, betont Gerolsteiner.