12.10.2022 – Mercedes-Benz hat mit den Planungen zur Installation eines Windparks auf seinem rund 800 Hektar großen Testgelände im norddeutschen Papenburg begonnen. Bis Mitte der Dekade soll das Gelände mit einer zweistelligen Anzahl von Windenergieanlagen ausgestattet werden und mit mehr als 100 MW Leistung rund 15 Prozent des jährlichen Strombedarfs der Mercedes-Benz Group AG in Deutschland abdecken.
In diesem Zusammenhang plant Mercedes-Benz eine langfristige Kooperation mit einem Partner über ein Power Purchase Agreement in dreistelliger Millionenhöhe. Um die Energieproduktion noch weiter zu steigern, wird die großflächige Installation von Photovoltaikanlagen auf dem Testgelände ebenfalls untersucht. Die Planung zur Umsetzung des Projekts sowie der ökologisch nachhaltigen Nutzung der Fläche wird in enger Abstimmung mit den zuständigen lokalen Behörden sowie den Interessensgruppen vor Ort erfolgen.
Mercedes-Benz erweitere mit dem Projekt mittelfristig sein Grünstromportfolio und unterstütze gleichzeitig aktiv den Ausbau der Onshore-Windenergie in Deutschland, teilt das Unternehmen mit. Jörg Burzer, Mitglied des Vorstands der Mercedes-Benz Group AG, dazu: „Der gezielte Ausbau erneuerbarer Energien an unseren eigenen Standorten ist fester Bestandteil unserer Nachhaltigkeitsstrategie. Mit der Realisierung des geplanten Windparkprojektes in Papenburg gehen wir dabei einen wichtigen Schritt. Durch die großflächige Installation von Photovoltaikanlagen auf den Dächern unserer Werke senken wir schrittweise zusätzlich unseren externen Energiebedarf.“
Die Mercedes-Benz Group AG produziert seit diesem Jahr in allen eigenen Werken CO2-neutral und verfolgt das Ziel, bis 2030 mehr als 70 Prozent des Energiebedarfs in der Produktion durch erneuerbare Energien zu decken. Bis 2025 wird Mercedes-Benz daher einen 3-stelligen Millionenbetrag in die Installation von Photovoltaikanlagen investieren. Ziel des Unternehmens ist es, im Vergleich zu 2020, die CO2-Emissionen pro Pkw über den gesamten Lebenszyklus hinweg bis zum Ende dieses Jahrzehnts mindestens zu halbieren. Die wichtigsten Hebel hierfür sind die Elektrifizierung der Fahrzeugflotte, das Laden mit Grünstrom, die Verbesserung der Batterietechnologie sowie ein umfassender Einsatz von Recyclingmaterialien und erneuerbaren Energien in der Produktion. (jr)