15.04.24 – Im Rahmen der Ausschreibung für das Deutschlandnetz hat die Autobahn GmbH des Bundes Aufträge für 1.000 Schnellladepunkte an 200 unbewirtschafteten Rastanlagen vergeben. Neben den Unternehmen E.ON, Fastned und TotalEnergies setzte sich im Vergabeverfahren auch eine Bietergemeinschaft durch. Mit 99 Ladeparks inklusive 482 Schnelladepunkten erhielt das Konsortium Autostrom den Zuschlag für drei der sechs Autobahnlose. Nun haben sich die Unternehmen zur Autostrom plus GmbH zusammengeschlossen.
Geschäftsführer ist Drees & Sommer-Projektleiter Burkhard Seizer, als Prokuristen vervollständigen Sebastian Herkenhoff von Q1 und Andreas Müller von enercity die Geschäftsleitung der neuen Gesellschaft. Die meisten Ladeparks werden in Ost- und Süddeutschland entstehen. Spitzenreiter ist Bayern mit 29 Standorten und 148 Ladepunkten. Das Bundesland verfügt mit 2557 Kilometern über die längsten Autobahnstrecken Deutschlands, dicht gefolgt von Nordrhein-Westfalen mit 2260 Kilometern, an denen die Autostrom plus GmbH 14 Ladeparks mit 60 Ladepunkten errichten wird. Zwölf Ladeparks mit 56 Ladepunkten werden in Sachsen-Anhalt errichtet. „Die neuen Standorte sind eine dringend notwendige Ergänzung der bestehenden Infrastruktur“, sagt Dr.-Ing. Burkhard Seizer, Geschäftsführer der Autostrom plus GmbH. Das Unternehmen plant Parks mit Ladestationen, die eine Ladeleistung von bis zu 400 kW haben.
An den Ladeparks wird auch ein barrierearmes Bezahlsystem implementiert, das sämtliche gängige Ladekarten sowie Giro- und Kreditkarten akzeptiert. Das Deutschlandnetz enthält insgesamt mehr als 1000 Standorte und stellt sicher, dass der nächste Schnellladepunkt überall in Deutschland in wenigen Minuten zu erreichen ist. Der Bund investiert in die Errichtung und den Betrieb des Deutschlandnetzes insgesamt rund 2,3 Milliarden Euro. Langfristig sollen an den Autobahnen insgesamt 4.000 Ladepunkte entstehen. Das Netz ist so geplant, dass alle 10 Minuten Ladesäulen an den Autobahnen zu erreichen sind.
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