17.09.2024 – Juice Technology, Anbieter von Ladelösungen für E-Fahrzeuge, bietet mit der Juice Ultra 2 battery eine Schnelladelösung an, die zudem einen integrierten Batteriespeicher besitzt. Hintergrund des neuen Produktes ist es unter anderem, dass Unternehmen beim Aufbau ihrer Ladeinfrastruktur darauf vorbereitet sind, verschiedene Ladeszenarien abzudecken. Für den Alltagsbetrieb werden häufig AC-Ladelösungen mit integriertem Lastmanagement genutzt. Unter dem Aspekt der Geschwindigkeit eignen sich DC-Schnellladelösungen aber am besten, beispielsweise wenn Besucher laden, Vertriebteams spontan Kundenbesuche vornehmen müssen oder Transporter eilige Lieferungen haben.
Schnellladekonzept ohne zusätzliche Infrastrukturbelastung
Das Hauptanliegen von Juice ist es, ein ausgeklügeltes Schnellladekonzept für Unternehmen umzusetzen, das die bestehende Energieinfrastruktur nicht zusätzlich belastet. Mit der Schnellladestation Juice Ultra 2 battery hat das Schweizer Unternehmen nun eine Lösung entwickelt, die nach eigenen Angaben kostengünstig und unkompliziert ist, dabei aber auch Lastspitzen vermeidet. „Die Fähigkeit des Juice Ultra 2 battery, trotz geringer Netzanschlussleistung hohe Ladeleistungen zu erzielen, stellt einen wesentlichen
Vorteil gegenüber herkömmlichen DC-Schnellladestationen dar“, betont Christoph Erni. Der Juice-CEO ergänzt, dass sich die Lösung problemlos in die bestehende Infrastruktur einfügen lasse. Die Installation der Schnelladesäule erfordert keine aufwändigen Erdarbeiten und langwierige Genehmigungsverfahren, das System wird stattdessen an eine rote Industriesteckdose (CEE32, CEE63 oder CEE125) angeschlossen und ist damit sofort einsatzbereit. Somit fällt der für DC-Ladestationen oft hohe Verwaltungsaufwand weg und die Installationskosten sind im Vergleich zu herkömmlichen Installationsarbeiten von DC-Systemen deutlich geringer. Die Lösung verursache zudem keinen zusätzlichen Netzausbau.
Die Ladesäule kann mit einer Photovoltaikanlage intelligent gekoppelt werden. Der überschüssige und nicht für Gebäude, Geräte oder Industrieanlagen benötigte Solarstrom wird direkt in den Energiespeicher in der Ladesäule geleitet und ist anschließend für denLadevorgang der Fahrzeuge verfügbar.
Verschiedene Modi auswählen
Mithilfe des Energiemanagementsystems (EMS) kann der gespeicherte Strom flexibel genutzt werden, um kostensteigernde Lastspitzen zu umgehen. Der Schnellladevorgang ist problemlos möglich, während das Stromnetz geschont wird. Das System bietet vier verschiedene Modi: Im Max-Modus wird der Strombedarf des Fahrzeugs priorisiert und der Speicher geladen, wenn der Charger im Leerlauf ist. Der Eco-Modus und der Auto-Modus passen die Ladezeiten an die Stromtarife an, um Kosten zu sparen. Ein benutzerdefinierter Modus erlaubt es, die Betriebsstrategie optimal abzustimmen.
Hohe Leistung und schneller Kostenvorteil
Das Ultra 2 battery-Schnellladesystem bietet eine Ausgangsleistung von bis zu 210 kW und gilt damit als Hochleistungs-Schnellladestation. Die Ladestation kann zwei Fahrzeuge gleichzeitig laden und in der kleineren Variante mit 233 kWh Kapazität bis zu sechs Standard-Ladevorgänge in Serie bewältigen. Das System eigne sich, so der Hersteller, vor allem für den Transport- und Logistikbereich, aber auch für Werkstätten und Autohäuser als schnelle und zuverlässige Ladeoption für Kundenfahrzeuge.
Juice gibt an, dass durch eingesparte Netzentgelte und gesenkte Betriebs- und Installationskosten das Ultra 2 battery-System bereits nach eineinhalb bis zwei Jahren einen Kostenvorteil gegenüber herkömmlichen DC-Schnellladestationen erreiche. Die Kombination aus einer Ladesäule, einem Batteriespeicher und einem EMS sei zudem zwischen 20 und 25 Prozent günstiger in der Anschaffung im Vergleich zum separaten Kauf der einzelnen Komponenten. (cst)