31.07.2025 – Die AG Reederei Norden-Frisia, Schiffsfahrtunternehmen und Inselversorger im ostfriesischen Wattenmeer, integriert zwei Batteriespeicher von STABL Energy in ihr Energiekonzept.

Die Anlieferung des STABL-Batteriespeichers bei der Reederei Frisia. Quelle: STABL Energy, Janis Meyer Fotografie
Die Energiespeicher im 20-Fuß-Containerformat haben eine nutzbare Kapazität von insgesamt 1.849 kWh und eine Leistung von 608 kW. Sie sind Teil des Transformationsprozess der Reederei Frisia mit dem Ziel, einen geschlossenen Kreislauf aus Stromproduktion- und Verbrauch aufzubauen. Hierfür betreibt die Frisia seit März 2024 einen PV-Ladepark (1,6 MW Leistung) mit 600 überdachten Stellplätzen und 242 Ladepunkten. Zudem plane der Inselversorger eine weitere PV-Freifläche mit 750 kW.
Wiederverwendbare Batterien aus Elektrofahrzeugen

Maraike Pommer, Projektmanagerin bei der Reederei Frisia, schaut sich das Innenleben des Batteriespeichers an. Quelle: STABL Energy, Janis Meyer Fotografie
Basis der nun dazugekommenen Batteriespeicher sind Second-Life-Batteriemodule aus Elektrofahrzeugen, die mithilfe der Multilevel-Wechselrichtertechnologie von STABL direkt weiterverwendet werden können. Die Speicher sollen einerseits die Nutzung des eigenerzeugten Solarstroms optimieren und anderseits das Stromnetz beim Laden des E-Katamarans FRISIA E-1 entlasten. FRISIA E-1 (Kapazität für 150 Fahrgäste) ist nach Reederei-Angaben das erste vollelektrische Seeschiff im deutschen Linienbetrieb und steuert seit März 2025 dreimal täglich die Insel Norderney an.
„Das ostfriesische Wattenmeer ist unser Fahrtgebiet und als Nationalpark sowie UNESCO-Weltnaturerbe besonders geschützt. Nachhaltigkeit ist für uns daher kein Nebenschauplatz, sondern unternehmerischer Kern. Mit den Batteriespeichern von STABL Energy können wir nicht nur unsere CO₂-Bilanz weiter verbessern, sondern auch den ökologischen Fußabdruck der Elektromobilität durch die sinnvolle Zweitnutzung von E-Autobatterien deutlich reduzieren“, erklärt Frisia-Vorstand Carl-Ulfert Stegmann.
„Die Reederei Frisia zeigt eindrucksvoll, wie emissionsfreie Mobilität, lokale Energieerzeugung und Batteriespeicher intelligent zusammenspielen können. Wir freuen uns sehr, mit unserer Technologie Teil dieses zukunftsweisenden Projekts zu sein und die maritime Energiewende gemeinsam mitzugestalten“, ergänzt Martin Sprehe, Mitgründer & Geschäftsführer von STABL Energy.
Seit mehr als 150 Jahren übernimmt die Reederei Frisia die Aufgaben eines klassischen Inselversorgers. Sie bedient ab Norddeich mit einem ganzjährigen Linienfährdienst im Schwerpunkt die Inseln Juist und Norderney. In der Firmenflotte setzt Frisia sowie im (privaten) Rad- und Busverkehr setzt sie ebenfalls auf E-Fahrzeuge. (cst)
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