07.03.2025 – berta & rudi nennt sich ein neues Tool für die Energieplanung und -berechnung von Gebäuden, Liegenschaften und Firmenstandorten.
Die KI-basierte Anwendung berechnet, wieviel Energie Einfamilienhäuser, Bürogebäude, Liegenschaften, Stadtteile oder Gewerbeparks an Energie verbrauchen und entwirft optimierte Varianten des Energiesystems unter Berücksichtigung aktueller Marktpreise. Ergebnisse liegen innerhalb weniger Minuten vor. Sie kann sowohl für Neu- als auch Bestandsbauten eingesetzt werden. Hersteller ist das Böblinger Unternehmen Digital Building Industries AG, die zur TMM-Unternehmensgruppe gehört.
Die Software fokussiert sich auf die Energieplanung. Sie kann auf Basis weniger Daten bereits zuverlässige Prognosen errechnen. Für das hohe Tempo sorgen zwei Algorithmen, einmal berta, eine Abkürzung für Bemerkenswerter Energie-Rechen Technologie-Algorithmus. berta ermittelt, wie viel Wärme, Kälte, Strom, Wasser, E-Mobilität, Prozessgase & Co. ein Gebäude benötigt. Es genügen nur wenige Eingaben. berta komplettiert unvollständige Bestandsdaten.

Die Software berta&rudi optimiert den Energieverbrauch von gebäuden spartenübergreifend mit Hilfe von KI-basierten Verfahren.
Quelle: Digital Building Industries AG
rudi, der zweite Algorithmus steht für Relativ Unaufhaltsame Dimensionierungs-Intelligenz. rudi erstellt, basierend auf den individuellen Bedarfen passgenaue Energiekonzepte, simuliert verschiedene Szenarien und zeigt auf, welche Lösung sich wirklich lohnt. Dabei können beispielsweise die Auswirkungen schwankender Energiepreise auf die Kosten, die Vorteile von Speicherlösungen oder der Vergleich neuer Konzepte mit bestehenden Systemen analysiert werden. Die Ergebnisse liefern wertvolle Entscheidungsgrundlagen.
Die webbasierte Software bietet einen strukturierten Ansatz in nur vier Schritten.
Im ersten Schritt geht es um die Beschreibung der Liegenschaft. Die Eingabe von einfachen Daten zum Gebäude und dessen Standort reichen aus. Klimadaten und externe Einflüsse wie beispielsweise Wetterdaten werden automatisch ergänzt.
Der zweite Schritt umfasst die Energieprognose mittels KI durch berta. Eigene Messdaten können selbstständig hochgeladen oder ergänzt werden.
Im dritten Schritt lassen sich eigene Varianten und Szenarien individuell definieren. So können beispielsweise schwankende Energiepreise berücksichtigt werden. Oder es kann simuliert werden, wie sich das Konzept bei einem Verzicht oder Wegfall auf bestimmte Energieträger wie z.B. Gas verhalten würde. Zudem besteht die Möglichkeit, Bestandserzeuger im neuen Energiekonzept zu berücksichtigen. Anschließend berechnet rudi das individuell optimale Energiekonzept unter Berücksichtigung der individuellen Vorgaben. Dabei werden die Energiebedarfe, sowie alle Vorgaben des Kunden berücksichtigt.
Im vierten Schritt werden die Ergebnisse der Varianten transparent gegenübergestellt. Änderungen lassen sich in Echtzeit einarbeiten und visualisieren.
berta & rudi richtet sich auch an Industrieunternehmen, die damit Flexibilität gewinnen können und ihre Energieversorgung erweitern müssen, beispielsweise wenn Flächenerweiterungen notwendig sind, Energiepreise schwanken oder bestimmte Energieträger nicht mehr verfügbar sind. „Trotz der Vielzahl an zu berücksichtigenden Faktoren verkürzt sich die Berechnung von Energiekonzepten drastisch – von mehreren Wochen auf nur wenige Minuten“, sagt Vorstand Valentin Ege. (sg)
www.berta-rudi.de