In ihrem dritten Nachhaltigkeitsbericht hat sich die Koehler-Gruppe zu 38 Zielen in der nachhaltigen Entwicklung bekannt, die das Familienunternehmen bis zum Jahr 2030 erreichen will (Symbolbild). Quelle: Koehler-Gruppe
04.09.2024 – Die Koehler-Gruppe, Anbieter von Spezialpapieren und Unternehmen im Bereich der Planung, Projektierung und Erzeugung Erneuerbarer Energien, hat seinen Nachhaltigkeitsbericht für das Jahr 2023 veröffentlicht.
Bereits im Jahr 2022 hat das Unternehmen aus Oberkirch die „Nachhaltigkeitsstrategie 2030“ gestartet und 38 Ziele in sechs Handlungsfelder (Erfolgreiche, zukunftsfähige Produkte und Services, Nachwachsende Rohstoffe und verantwortungsvolle Quellen, Ressourceneffizienz, Visionär beim Klimaschutz, Erfolgsfaktor Mensch, Wachsen des Unternehmenswertes) definiert.
Im Rahmen der Strategie hat Koehler unter anderem festgelegt, die direkten fossilen Treibhausgasemissionen (Scope 1) bis 2030 um 80 Prozent zu reduzieren. Das Familienunternehmen habe bereits im vergangenen Jahr 60 Prozent des Wärme- und 70 Prozent des Strombedarfs der Papierproduktion mit erneuerbaren Energien gedeckt. Bis 2030 soll mit eignen Anlagen mehr erneuerbare Energie erzeugt werden, als für die Papierproduktion nötig ist. „Wir sind stolz darauf, dass wir unsere Dampf- und Stromversorgung bereits zu einem erheblichen Teil auf erneuerbare Quellen umgestellt haben. Viele Industrieunternehmen sind heute noch nahezu vollständig auf Erdgas angewiesen“, betont Kai Furler, Vorstandsvorsitzender der Koehler-Gruppe. „Wir haben die Transformation unserer Energieversorgung bereits vor über 12 Jahren begonnen, was sich jetzt auszahlt.“ Die Koehler-Gruppe investiere derzeit am Firmenstammsitz in Oberkirch mehr als 70 Millionen Euro in die Dekarbonisierung eines firmeneigenen Steinkohlekraftwerks. Dieses Projekt zahle sich erst in einigen Jahren aus, könne aber künftig mehr als 150.0000 Tonnen Scope 1-Emissionen pro Jahr einsparen.
Die Koehler-Gruppe hat exemplarisch das Recyclingpotenzial von flexiblen Kunststoffverpackungen als Ansatz ausgewählt. Trotz vielfacher Optimierungen sei die Recyclingquote schwach und die stoffliche Verwertung in der Praxis gering. Stattdessen betrachtet Koehler Paper flexible Verpackungspapiere als geeigneten Ersatz für Kunststoff-Folienverpackungen. Gerade die Eigenschaften des Papiers, vielfach recyclebar zu sein und auf nachwachsenden Rohstoffen basiere, hebt das Unternehmen gegenüber Kunststoff hervor. Koehler habe zudem zusätzliche Barrierefunktionen für eine bessere Resistenz gegen Fett entwickelt. (cst)
Der gesamte Nachhaltigkeitsbericht: https://www.koehler.com/files/kg/pdfs/nachhaltigkeit/2023/de/Koehler_Gruppe_Nachhaltigkeitsbericht_2023_DE.pdf