20.07.2023 – Seit Anfang dieses Jahres unterstützt gridX die Schweizerische Post AG bei der Optimierung der Ladeinfrastruktur ihrer vollelektrischen Zustellflotte.
Ziel der zunächst auf fünf Jahre angelegten Zusammenarbeit sei es, durch das intelligente Energiemanagement von gridX eine höhere Betriebskontinuität zu gewährleisten und durch eine effiziente Kapazitätsplanung Überlastungen und Einschränkungen zu vermeiden.
Wie gridX mitteilte, sollen künftig alle am Netzanschlusspunkt (NAP) angeschlossenen Lasten, einschließlich der Ladepunkte für das Laden der E-Lieferflotte und die Grundlast der Gebäude vor Ort, über die unternehmenseigene IoT-Plattform XENON digital vernetzt, überwacht und gesteuert werden. Über die gridBox und die XENON-Plattform werden zunächst sukzessive ausgewählte Ladepunkte an mehreren Standorten sowie ihre Energieflüsse digitalisiert, vernetzt und deren Daten visualisiert. Dadurch können alle Anlagen und deren Energieverbräuche überwacht und mittels dynamischen Lastmanagements gesteuert werden. Konkret bedeute das, dass eine Abstimmung und Anpassung der Ladeleistung aller Ladepunkte anhand von in Echtzeit verfügbaren Kapazitäten am NAP sowie individuell festgelegten Kriterien erfolgt
Darüber hinaus ermöglicht das Energiemanagement mit XENON für große Ladeparks das Managen von Clustern mit vielen verschiedenen Unterverteilungen – auch bekannt als Multi-Fuse-Management. Damit deckt die gridX-Technologie vor allem auch komplexe Ladestandorte, wie das große Logistikzentrum der Schweizerischen Post nahe Bern mit 85 Ladepunkten, ab. Ohne Management der Energieflüsse bestehen hier erhebliche Risiken, da schon bei wenigen gleichzeitigen Ladevorgängen ein enormes Risiko für Überlasten an Unterverteilungen und dem NAP besteht. Das dynamische Lastmanagement von gridX garantiere hier einen dauerhaften Überlastschutz genauso wie an kleineren Standorten, da es im Stande ist, eine beliebige Anzahl an Unterverteilungen zu überwachen und zu steuern. „Die Standorte der Schweizerischen Post sind herausfordernd, da sie oft sehr viele Ladepunkte zählen. Außerdem sollen sie künftig Anlagen verschiedener Hersteller umfassen. Nicht zuletzt sollen sie sicherstellen, dass der Betrieb kontinuierlich werden kann”, erklärt Sandro Gilgen, Fachspezialist E-Mobilität von der Post Immobilien. „Mit XENON haben wir ein herstellerunabhängiges, smartes Energiemanagementsystem gefunden, das ideal zu unseren Anforderungen passt und dazu noch eine einfache Bedienoberfläche bietet”, so Gilgen weiter.
Seit Beginn der Zusammenarbeit sind bereits über 200 Ladestationen an drei Standorten auf den intelligenten Betrieb umgestellt worden und XENON habe bereits über 30.000 Ladezyklen optimieren können. (pms)