30.08.2023 – In einem Forschungsprojekt der Technischen Hochschule Nürnberg Georg Simon Ohm (Ohm) soll untersucht werden, wie sich Reaktionsgase hochpräzise dosieren lassen, damit sich der Wirkungsgrad bei Brennstoffzellenantrieben oder Wasserstoffmotoren erhöht.

Die Steigerung des Wirkungsgrades ist ein zentrales Anliegen, da der Wirkungsgrad eines wasserstoffbetriebenen Motors geringer ist als der eines konventionellen Ottomotors. Foto: AdobeStock.com / vladimircaribb
Der Wirkungsgrad eines Wasserstoffantriebs ist geringer als der eines konventionellen Benzinmotors, daher ist die Effizienzsteigerung ein wichtiges Thema. Für diese anwendungsorientierte Forschung bietet das Institut für Fahrzeugtechnik (IFZN) mit seinem Labor für Einspritzung und Verbrennung die richtigen Voraussetzungen.
Im Rahmen der Validierungsförderung der Bayern Innovativ GmbH und mit Unterstützung des Bayerischen Staatsministeriums für Wirtschaft, Landesentwicklung und Energie wird ein über BayPAT bereits zum europäischen Patent angemeldetes System mit einer variablen Venturi-Düse erprobt, mit dem Druckverluste reduziert und entstehende Verluste teilweise zurückgewonnen werden sollen.
„Wir untersuchen das Dosierungssystem auf seine Dynamik, Präzision und seinen Wirkungsgrad“, erklärt Prof. Dr. Georgios Bikas, der das Labor für Einspritzung und Verbrennung leitet. „Wir wollen dabei vor allem betrachten, welche Vorteile das System im Vergleich zu Konkurrenzprodukten hat – das betrifft Dynamik, Strömungsverluste, Regelgüte und die Robustheit der Kalibrierung.“
Die Ohm arbeitet eng mit Industriepartnern in Bayern zusammen, die alle notwendigen Techniken und Geräte zur Verfügung stellen.
Das mit 300.000 Euro geförderte Projekt „Variable Venturi-Düse zur präzisen Dosierug von Reaktanten bei Wasserstoffantrieben für hohe Regelgüte unter hochdynamischen Betriebsbedingungen“ (V2-DoRR) läuft bis Ende Juni 2024. (pms)